Hort-neubau oder Erhalt des Bestandgebäudes?

Eine heiss diskutierte Frage, die nach der endgültigen Antwort sucht.

In den letzten Monaten bewegte kein Thema die Bürgerinnen und Bürger des Mühlenbecker Landes so emotional wie die zukünftige bauliche Ausrichtung des Hortes in der Franz-Schmidt-Straße, in Schildow. Trotz zweier Abstimmungsverfahren in der Gemeindevertretung, bei denen sich ein klares Votum für den Neubau des Hortes herauskristallisierte, findet nun, nach erfolgtem Bürgerbegehren, im Rahmen eines Bürgerentscheids eine Wahl zur Zukunft des Hortgebäudes am 13.11.2022 statt.

Hier haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich für den Erhalt des alten Hortgebäudes oder für den geplanten ökologischen und modernen Neubau zu positionieren. Bei den aktuellen politischen Diskussionsansätzen besteht die Krux allerdings darin, dass beide Seiten, die Befürworter des Horterhalts und des Hort-Neubaus, durchaus ihrerseits nachvollziehbare Argumente haben.

Wir möchten jetzt, als CDU-Fraktion Mühlenbecker Land, aber auch die Gelegenheit nutzen, einmal klar die Vorzüge des Hortneubaus darzulegen.

Der zukünftige Bahnhof der HKB in Schildow wertet das moderne Umfeld insgesamt weiter auf. Das Hortgebäude wirkt in dem bestehenden Neubauensemble (NETTO-Markt, Bürgersaal, Europa-Schule und Kita-Gebäude stammen aus den späten 90’ern/frühen 2000’ern) jetzt schon wie „aus der Zeit gefallen“. Die architektonische und ökologische Ausrichtung des zukünftigen Hortneubaus entspräche langfristig bereits modernsten pädagogischen und energetischen Ansprüchen. Das Hortpersonal würde den Hortneubau ebenfalls favorisieren.

Das sanierte Gebäude würde anschließend bestenfalls über die Energieklasse – C – verfügen. Ab 2030 treten allerdings restriktivere rechtliche Vorschriften in Kraft, inwieweit hätte das sanierte Gebäude anschließend in ökologischer Hinsicht noch weiterhin Bestand?

Nachträgliche Umbaumaßnahmen wären die Folge, deren finanzielle Kalkulierbarkeit nicht abzusehen wäre Ein weiterer Sanierungsansatz, mit entsprechenden Kosten, wären die Folge („never ending story“). Zudem sind bei der Sanierung von Bestandsgebäuden oftmals nicht vorhersehbare Kosten die Folge, die in heutigen ohnehin schon unkalkulierbaren Zeiten nicht zu bemessen sind.

Durch den Neubau entstünde ein modernes, optisch sehr gefälliges Gesamtkonzept, dessen Gelände anschließend auch weitaus geringer versiegelt wäre (im Gegensatz zum Sanierungskonzept). Dieses Gebäudeensemble würde sich insgesamt optisch auch sehr gut in die modernen Bestandsimmobilien einfügen.    

Der Neubau dient der pädagogischen Zukunftsorientierung unserer Kinder, sie sollen bestmöglich ausgebildet und betreut werden. Durch den Neubau können optische Erfordernisse (Fensterausgestaltung, Lichtdurchlässigkeit), aber auch pädagogische Voraussetzungen (Raumgröße, direkte Verbindungen der einzelnen Räume untereinander) sowie energetische Ansätze (energetische Heizungsanlage) erfüllt werden.

Fazit: Der Neubau impliziert somit große Fenster, großzügige Räume und eine energieeffiziente Heizungsanlage.            

Eine Hort-Sanierung ist im „laufenden Betrieb“ ist sehr zeitaufwändig, da im Bestands-Gebäude „klein-klein“ gearbeitet werden muss, ein zeitlicher Verzug wäre die Folge. Darüber hinaus bedarf es der permanenten Terminabsprache zwischen der Kita- und Bauleitung, wann und wo die Kinder während der einzelnen Bauphasen unterzubringen sind, ohne allzu sehr durch Dreck und Baulärm. 

Eine temporäre Unterbringung der Kinder in einem provisorischen „Container“ böte sich zwar an, könnte sich aber im Falle etwaiger Zeitverzögerungen der Sanierungsarbeiten zu einem nicht absehbaren Kostenfaktor entwickeln. Ein Neubau kann, nach dem Abriss, sehr zügig realisiert werden. Die Kinder könnten während der weitaus kürzeren Bauphase in der Europa-Schule untergebracht werden.

Eine kostenintensive „Containerunterbringung“ der Kinder könnte somit, im Gegensatz zur „Hortsanierung“ entfallen.

Und…. „Zu guter Letzt“…. Die Entscheidung für den Hort-Neubau erfolgte in der Gemeindevertretung erst nach der Erhebung/Präsentation einer entsprechenden kompetenten Machbarkeitsstudie!


Ihre CDU Mühlenbecker Land

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